Aktuelle Informationen vom Mai 2020:

Wie die Skizze zeigt, kann man dieses Bauwerk als kleinen betonierten Deckungsgraben in L-Form bezeichnen. Der Bunker war erstaunlich gut ausgerüstet. Der kleine Lüftungsturm war gemauert, der Beobachtungsturm / Notausstiegsturm betoniert. Ein Trockenabort, ein Wasseranschluss, zwei Öfen, sowie Strom war vorhanden...

Bestandteil Bauwerksserie (teilweise geringe Abweichungen zueinander): tom-Brok-Straße in Schortens (Heidmühle), Birkenweg in Schortens (Heidmühle), Tulpenweg in Siebetshaus / Moorwarfen, (hier) Am Tief / Verbindungsstraße in Middelsfähr, Lindenstraße in Middelsfähr.

Ursprünglich nachweisbar mit Erdreich um- und überböscht.

Das Eingangsbauwerk war etwas kürzer ausgeführt worden, als beispielsweise in Schortens (Heidmühle). Dies hing damit zusammen, dass diese Anlage weiter über Erdgleiche angelegt wurde und der Treppenabgang deshalb nicht derartig tief / lang ausgeführt werden musste, wie in Schortens (Heidmühle).

 

2003

Wir danken unserem Leser "Wil" für die freundliche Bereitstellung dieses Fotos sowie die Auskunft zu diesem Objekt. Es handelt sich hierbei um einen typischen kleinen Deckungsgraben friesländischen Musters (siehe auch unter "Bunker im Umkreis"). Der Bunker ist L-förmig aufgebaut. Im hinteren Teil, dem hier sichtbaren Eingangsbereich entgegengesetzt, befindet sich ein kleiner, höchstwahrscheinlich aus Mauerwerk bestehender Lüftungsturm. Durch die sommerliche Vegetation ist dieser Bereich des Bunkers auf dem obigen Foto nicht zu erkennen. Eine Bauähnlichkeit zum nahen kleinen Deckungsgraben Middelsfähr / Lindenstraße besteht. Weitere Fotos:

2005

2007

Nachtrag Mai 2020: Dies ist die untere Hälfte vom Eingangsbau des Deckungsgrabens Am Tief / Verbindungsstraße. Der Oberbereich wurde nach dem Krieg entfernt. Der Graben wurde Ende April bis Anfang Mai 2020 über Erdgleiche abgerissen. Interessant: Die nahe Anlage Lindenstraße besteht lediglich im ersten Grabenabschnitt. Der hintere abgeknickte "L-Bereich" wurde für die nachkriegszeitige rückwärtige Erweiterung des anliegenden Wohnhauses beseitigt. Auch der Eingangsvorbau wurde entfernt (für eine Garageneinfahrt). Die Anlagen gehören einer Serie mit zwei Deckungsgräben in Heidmühle und einem in Moorwarfen an. Eine "verdoppelte" Version in Zickzackform existiert noch heute in Middelsfähr, eine weitere Anlage gab es in Sande.

Bilder und ein Kurzfilm vom Abriss des Grabens Am Tief / Verbindungsstraße:

Vielen Dank an unseren Leser für den freundlichen Tipp und die netten Anwohner für die Fotografiererlaubnis!

02.05.20:

Die Öffnung am Grabenende in der Wand scheint älter zu sein. Eventuell wurde sie bereits während der Fertigung eingebracht. Zweck unbekannt. Die hellen Bereiche an deren Kante sind Absinterungen. Im Innenbereich der Öffnung wurde nachträglich angeputzt (helle Strukturen). Es könnte auch sein, dass die Öffnung nach dem Krieg als "Pumpen-Zugang" geschaffen wurde und der Graben gewisse Zeit als Zisterne diente.

Zum Abspielen der folgenden "wmv-Datei" muss auf Ihrem Computer der "Windows-Media-Player" (Hier runterladen) installiert sein.

06.05.20:

2020

06.05.20: Über Erdgleiche ist sämtliche Baustruktur innerhalb weniger Tage entfernt worden (wohl am 28.04./29.04./30.04./04.05./05.05./06.05). Die unteren Wandbereiche (beginnend etwa 20 cm unter Erdoberfläche) und der Sockel sind erhalten geblieben. Ein Neubau mit Tiefgründung wird hier nicht geplant sein.

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