Der Bunker bei Google Earth: Standort entfernter Luftschutzturm Ostkaje Wilhelmshaven.kmz

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Der Bunker bei Virtual Earth: Standort entfernter Luftschutzturm Ostkaje Wilhelmshaven

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1945

1945 (?)

Hinten rechts der Turm

1947

Dieser Luftschutzturm erlitt bei dem (letzten) Luftangriff vom 30. März 1945 (Karfreitag) auf Wilhelmshaven seitlich einen Detonationsschaden durch eine Luftmine, welcher zur Durchschlagung (durch Detonationsluftdruck) führte. Die Luftmine sollte wohl eigentlich dem etwas weiter westlich an der Kaje liegenden leichten Kreuzer "Köln" gelten. Das Loch befand sich an der südwestlichen Flanke des Turmes, direkt unter der Kuppel, wohl hauptsächlich im Bereich der fünften Ebene. Wahrscheinlich prallte die Mine an der Kuppel ab und detonierte dann erst in der Luft an / nahe der Bunkerwand einige Meter tiefer. Der Druck der Mine setzte sich im Inneren fort, woraufhin ein Teil der schutzsuchenden Werftarbeiter keine Überlebenschance hatte. Noch bis Kriegsende versuchte man, den Turm wieder instandzusetzen. Dies wurde nicht mehr erreicht. Wie auf dem oberen Bild zu erkennen ist, standen die Baugerüste noch zum Kriegsende am Turm unter dem Durchschlagungsloch. Ein Nachruf erschien in der örtlichen Presse am 7. April 1945:

 

Der Hafenbereich mit dem Bunker frühe 1960er Jahre.

Frühe 1950er Jahre

1958

1961

Blick vom gesprengten nahen verbunkerten Dock auf die LS-Turmkuppel...

1960er Jahre

Eine Aufnahme aus dem Inneren der Kuppel (oder ein großes Trümmerstück mit erkennbarem Innenwandbereich). Beachtenswert ist das rechte Hinweisfeld, welches in gleicher Form auch im Hoch-Tiefbunker im Südwestbereich des heutigen Arsenals vorhanden ist...

Späte 1970er Jahre

Die nach der Sprengung verbliebene Kuppel wurde 1978 / 1979 mit den einigen noch umherliegenden Wandteilen abgebrochen.

Die Kuppel des Turmes war nach glaubwürdigen Hinweisen im Krieg mattschwarz zur Tarnung gestrichen worden. Die Farbe verblasste demnach noch im Krieg wieder fast komplett und wurde (seltsamerweise) nicht mehr erneuert. Kurioserweise soll eine identische Entwicklung am Zwillings-LS-Turm Marine-Wasserwerke stattgefunden haben...

Der Standort des Bunkers im Jahre 2006. Über Erdgleiche wurde fast alles beseitigt, unter Erdgleiche könnten noch Teile des Fundamentes erhalten sein. Dies ist zu vermuten, da an dieser Stelle keine Bäume, sondern nur Moose und Gräser wachsen.

Montage

2009

Einige der wenigen noch vorhandenen Trümmerstücke (über Erdgleiche)...

13.01.18:

Vor einiger Zeit wurde im Marinearsenal das Gelände westlich der Jachmannbrücke im südlichen Bereich komplett gerodet. Hier soll mittelfristig ein neues Trockendock entstehen. Zum Vorschein kamen diverse Trümmerrelikte aus Zeiten bis 1945. Diese Relikte wurden nach der Demilitarisierung ab Ende der 1940er Jahre nicht geräumt, blieben demzufolge liegen und wuchsen später zu. Das momentane Bild sieht nun aus, wie fast die gesamten Flächen unmittelbar nach der Zerstörung und großteiligen Räumung der Werft Ende der 1940er bis Anfang der 1950er Jahre.

Zu sehen sind nun auch die letzten Trümmer des ehemaligen LS-Turmes Ostkaje ohne Buschwerk-Umwuchs.

Sollte noch ein Turmfundament unter Erdgleiche (bzw. Reste davon) vorhanden sein, dürfte dies mittelfristig freigelegt und zusammen mit den Trümmern entfernt werden.

Hinten links oben die letzten Trümmerreste des Turmes / was es mit den massiven Resten vorne mittig auf sich hat, konnte nun auch geklärt werden. Es handelt sich mit ziemlicher Sicherheit um die zerstörten Reste des dortigen Sanitäts-Splitterschutzbunkers (Kleinbunker, Sanitätsbunker 1, circa 300 Meter südwestlich "Tausendmannkaserne"):

 

Mindestens 100 Jahre altes Mauerwerksrelikt östlich der Jachmannbrücke. Genau hier im Gebiet "Alaska"" befand sich lange Zeit eine Hafenkneipe. Eventuell sind dies Reste des Gebäudes. Schon in den 1950er Jahren allerdings existierte nur noch dieser Gebäuderest.

Diverse Trümmer im Rodungsgebiet westlich der Jachmannbrücke.

10.04.18:

Das Gelände wurde bereinigt. Die Trümmer wurden mittlerweile zusammengeschoben und südlich am Kai abgelagert. Mittelfristig werden diese zerkleinert und abgefahren. Gut ist zu erkennen, welche massiven Strukturen noch im Boden vorhanden waren. Einige der Trümmer dürften auch dorthin geschobene, vormals unter Erdgleiche gelegene Reste des LS-Turmes Ostkaje darstellen...

Hinten ist eine leichte Erhöhung des Bauzaunes zu sehen. Genau dort dürften noch Fundamentreste / verschüttete Trümmer des LS-Turmes Ostkaje existieren:

2018

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www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de