Weitere Informationen über diesen Bunker auf:

Der Bunker bei Google Earth: Standort entfernter Truppenmannschaftsbunker 750 Hannoversche Straße 2 Wilhelmshaven.kmz

Klicken Sie auf den oberen Verweis, wird eine temporäre Navigationsdatei auf Ihren Rechner heruntergeladen, welche Sie beim Schließen von Google Earth (es erscheint ein diesbezügliches Dialogfenster) oder auch während der Nutzung jederzeit wieder entfernen können, falls gewünscht.

Auf Ihrem Rechner muss das Programm Google Earth installiert sein. Wenn Sie auf den oberen Verweis klicken, öffnet sich Google Earth automatisch und leitet Sie zum gewünschten Punkt. Dies kann einige Sekunden dauern.

Der Bunker bei Virtual Earth: Standort entfernter Truppenmannschaftsbunker 750 Hannoversche Straße 2 Wilhelmshaven

Für erweiterte Funktionen bei der Bildbetrachtung sollte das Programm Virtual Earth installiert sein. Wenn Sie auf den oberen Verweis klicken, öffnet sich Virtual Earth automatisch und leitet Sie zum gewünschten Punkt. Dies kann einige Sekunden dauern. Klicken Sie auf der Windrose oben links im Fenster die verschiedenen Himmelsrichtungen an, um das jeweilige Objekt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.

 

 
Größere Kartenansicht

 
Größere Kartenansicht

Mittig rechts im Bild hinter dem Kasernengebäude zu sehen der Truppenbunker. Wie auch der Westbunker wird er eine helle Aufschrift an der Westwand an gleicher Stelle besessen haben. Hier gut zu sehen das höchstwahrscheinliche Schriftfeld über dem West-Splitterschutzvorbau. Es wird aber nach dem Krieg schnell wieder verblasst sein. Die Frage ist, was dort stand. "Jachmann" / "Scharnhorst" / "Gneisenau"...?

1945

Im Hintergrund die später abgerissene Petruskirche an der Bismarckstraße, vorne mittig das Dach des T 750 mit Lüftungsturm im Sommer 1945. Zu erkennen auch die Wasserspeier an den Dachecken...

Eine Demilitarisierung / Sprengung des Bunkers erfolgte nach 1945 nicht, da die direkt anliegende Kaserne jahrelang Notunterkunft für Vertriebene war uns bei einem derartigen Vorhaben höchstwahrscheinlich teilweise mit zerstört worden wäre. Hier zeigten die Besatzer Einsehen.

Oben: Fälschlicherweise Angabe Deckenstärke 2,75 m statt 3,75 m (dachmittig). Unten: Fälschlicherweise ohne Deckenverstärkung.

Ungefähre Risse / Anklicken!

Annähernder Riss des normierten Lüftungsturmes

Der Truppenbunker besaß den inoffiziellen Namen SCHARNHORST oder GNEISENAU, welcher wohl an die Nordwand angemalt war. Bei diesem T 750 ist der Name SCHARNHORST sehr wahrscheinlich. Nach Hinweisen soll der Name in großen, hellen Buchstaben noch Anfang der 1970er Jahre vage an der Nordwand erkennbar gewesen sein in dem Bereich, wie er unten dargestellt ist.

So könnte die Nordwand ursprünglich ausgesehen haben.

Bei der ziegelroten Farbe dürfte es sich um simplen roten Rostschutz gehandelt haben, höchstwahrscheinlich von der Bauwerft herbeigeschafft, da Rostschutzfarbe für den Schiffsbau dort auch im Krieg noch umfangreich vorhanden war.

Eine ehemalige Anwohnerin des Gebietes der damaligen Kasernen erinnert sich an eine eher "schnörkelige" Schrift. Die Schrift könnte daher auch so oder ähnlich ausgesehen haben:

Die große Schrift wird, wenn sie in dem Bereich vorhanden war, sehr schnell nach dem Krieg wieder relativ stark verblichen gewesen sein, da bereits 1957 dort von weitem nichts mehr erkennbar war:

1957

1950er Jahre

Aufnahme aus den 1950er Jahren... / mit freundlicher Bereitstellung von Olaf D.

Der am Bunker im Unterbereich erkennbare helle Schriftzug stammt aus der Nachkriegszeit. Was dort stand, ist noch unklar. Im Vordergrund das Betonfundamentfeld der nicht realisierten Halle des Projektes Nordwerft westlich der heutigen Celler Straße.

1959

1960er Jahre

1981

2000

2007

1978

1990

2003

2004

In den Luftschächten der ersten Ebene sind noch heute teilweise Steine des Ende der 1970er Jahre gesprengten, abgerissenen und beseitigten umliegenden Kasernenkomplexes zu finden. Die Fragmente wurden teilweise durch Detonationswirkung in die Luftschächte katapultiert. Der Bunker war seitlich ursprünglich zur Tarnung im Verbund mit den umliegenden backsteingemauerten Kasernenanlagen ziegelrot gestrichen worden. An diesem T 750 sind davon heute allerdings fast keine Spuren mehr zu sehen. Der Bunker besaß wie beschrieben entweder den inoffiziellen Namen "Scharnhorst" oder "Gneisenau". Ursprünglich befand sich in frühen Kriegszeiten auf seinem Standort ein kleiner Feuerlöschteich. Im Krieg fand ein Nahtreffer statt, welcher Teile der Zerschellerplatte zerstörte und eine größere Rissbildung in der Platte verursachte.

Zum Abspielen dieser "mov-Datei" muss auf Ihrem Computer der "Quicktime-Player" installiert sein! Hier runterladen!

Kurzfilm

Der Hafenbereich mit dem Bunker (rechter T 750) frühe 1960er Jahre.

Die neue Fotoserie 2006:

2006

Rechts im Hintergrund ist der Bunker zu erkennen...

2009

Richtige Perspektive:

Auch in diesem Bunker ist wie im TROTZ, BANTER RUINE und U-BUNKER eine Windrose im Inneren, hier jedoch an eine Wand statt an eine Decke, gemalt worden.

Nachtrag 17.03.12: Die Windrose wurde mittlerweile leider komplett zerstört.

Wer hat die Windrose gemalt?

Nachtrag 07.04.12: 1 zu 1 wurde die zerstörte Windrose im Bunker vor Ort von einem beherzten Interessierten nachgemalt. Danke!

Unter dem Schriftzug im Westbereich des Treppenhauses (Erdgeschoss) ist in roter Farbe ein weiterer, anscheinend zuerst aufgemalter Schriftzug leicht erkennbar. Frauen u. Verbl.... Was hieß das? Eventuell Frauen u. Verbliebene? Wurde der Schriftzug gar in der Kriegsendphase über den anderen Schriftzug gemalt?

2012

26.01.12: ABRISS DES BUNKERS SEHR WAHRSCHEINLICH IN VORBEREITUNG!

14.02.12: ABRISS DES BUNKERS IN VORBEREITUNG!

21.06.12:

Zum Ende der beiden Truppenmannschaftsbunker 750 an der Hannoverschen Straße in Wilhelmshaven:

Es ist soweit.

ABRISS AB ANFANG JULI!

Heute, am 21.06.2012, rief die Geschäftsleitung des Eigentümers der beiden T 750 an und teilte mit, dass der Abrissauftrag an ein Abbruchunternehmen erteilt ist und dass Bunker Ost ab der 27. KW / ab 2. Juli abgerissen wird. Bunker West wird ab der 28. KW / ab 9. Juli abgerissen. In der 27. KW soll am 3. oder 4. Juli im Gorch-Fock-Haus eine Infoveranstaltung für die Anlieger und Anrainer des Geländes stattfinden. Alles Hoffen hat nichts gebracht. In zehn Tagen beginnt der Abriss. Wer die beiden Bunker noch nicht besucht hat, sollte dies nun schleunigst tun...

12.07.12:

Heute hat der Abriss des T 750 begonnen.

Die komplette Abrissdokumentation mit diversen Bildern auf diesen Seiten: Hier

Die Zerschellerplatte samt Bunkerfundament bleibt erhalten. Der Abriss erfolgt bis auf Erdgleiche.

Damit sich so etwas wie an der Hannoverschen Straße nicht wiederholt, lautet es nun: FÜR DEN ERHALT DER BUNKER BANTER KASERNE! WZ-Leserbrief vom 13.07.12:

31.08.12: Zum Monatsende August kann der Abriss des Bunkers als abgeschlossen bezeichnet werden. Der T 750 ist nunmehr Vergangenheit. Die Zerschellerplatte und das Fundament ist weiterhin vorhanden. Momentan herrscht Unklarheit über eine eventuelle Beseitigung der unterirdischen Bereiche des Bunkers.

Nachtrag 04.10.12: Aus Fragmenten der zerstörten Windrose konnte in komplizierter Arbeit nun die ursprüngliche blau-schwarze Windrose glücklicherweise zu fast vier Fünfteln wieder restauriert werden. Sie bleibt damit als eines der letzten Relikte des Bunkers erhalten.

Ende Mai 2013 wurde offiziell bekannt: Keine Neubautätigkeit 2013... WZ-Leserbrief vom 03.06.13:

23.04.14: Der Abriss der Bunker Hannoversche Straße war wie erwartet unnötig! Die "Jadewerke" haben nun offiziell den Rückzieher gemacht. Da fehlen einem die Worte... Heute in der Wilhelmshavener Zeitung:

http://www.wzonline.de/nachrichten/wilhelmshaven/detail/artikel/132jade-werke147-beerdigen-ihre-offshore-plaene.html

Damit bleiben die unterirdischen Bereiche der Bunker vorerst erhalten.

 

Interessant ist, dass der Aufbau des äußerst massiven Selbstschutz-Standard-Hochbunkers der II. Welle Störtebekerstraße / Sedan in Wilhelmshaven durchaus diverse Ähnlichkeiten zur Gestaltung der Kriegsmarine-Truppenmannschaftsbunker aufweist.

Diese Seite ist Bestandteil der Präsenz

www.luftschutzbunker-wilhelmshaven.de